Am
Anfang war es Ergriffensein, tiefes Ergriffensein von der Filmsequenz
eines Kino-Dokumentar-Films über das Leben an der längsten Strasse der Welt, der
Panamericana. Die Szene zeigt die einheimische Ordensschwester Marta
zusammen mit ein paar Müttern beim Zubereiten einer warmen Mahlzeit für
eine grosse Schar hungriger Indígena-Kinder. Für viele von diesen
Kleinen ist es die einzige Mahlzeit an diesem Tag. Die Schwester
kommentiert schlicht und einfach: «Ich wurde mit der schönsten
Lebensaufgabe betraut, denn ich darf bitterarmen Kindern am Mittag eine
Mahlzeit anbieten. Manche Kinder fragen mich nicht selten, ob sie für
den Abend auch noch ein Fladenbrot mitnehmen dürften…»
Die in der Folge angefragten Filmemacher bestätigen die Authentizität der Filmsequenz und ermuntern uns gar mit Nachdruck: «Kontaktiert die selbstlosen Schwestern, denn sie leben hauptsächlich von Spenden grosszügiger Menschen.»
Um nichts weniger ermutigt uns eine seit Jahren in Guatemala engagierte SOS-Kinderdorf-Mitarbeiterin, welche die Schwesterngemeinschaft persönlich kennt; auch sie bestätigt, dass die Schwestern die volle Untestützung verdienen.
Die Schweizer Botschaft in Guatemala bescheinigt die grosse Armut der indigenen Bevölkerung in der entsprechenden Region und bestätigt den grundsätzlich guten Ruf der Schwesterngemeinschaften als selbstlose, gutherzige und resultatorientierte Organisatorinnen sozialer Projekte.
Wir erfahren von den Schwestern ausserdem, dass sie neben dem «comedor», dem Mittagstisch, noch eine Reihe anderer Aufgaben wahrnehmen, um den Ärmsten der Armen in Guatemala beizustehen.